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Siegmund Laserschweißzelle modular – sichere Lösung für Handlaser

Siegmund Laserschweißzelle modular – sichere Lösung für Handlaser

Siegmund Laserschweißzelle modular: Sichere Einhausung für Handlaser

Handlaserschweißgeräte haben in vielen Metallbetrieben innerhalb kurzer Zeit Einzug gehalten. Sie ermöglichen schnelle Prozesse, hohe Nahtqualität und wenig Nacharbeit. Gleichzeitig bringen diese Systeme als Lasereinrichtungen hoher Klassen erhebliche Gefährdungen für Augen, Haut und Umfeld mit sich. Damit der Betrieb eines Handlasersystems von der Berufsgenossenschaft akzeptiert wird, reicht ein provisorischer Arbeitsplatz praktisch nie aus. Es braucht ein durchdachtes Schutzkonzept – und in der Praxis fast immer eine geeignete Laserschweißzelle als Einhausung.

Mit der Siegmund Laserschweißzelle modular steht eine neue Generation von Laserzellen zur Verfügung, die Sicherheit, Flexibilität und eine vergleichsweise einfache Inbetriebnahme kombiniert.

Was Sie in diesem Beitrag lernen

  • Warum Handlaserschweißen ohne Zelle für Mitarbeitende und Umgebung kritisch ist
  • Welche Anforderungen Berufsgenossenschaft und Normen typischerweise an Einhausungen stellen (ohne Rechtsberatung)
  • Was die Siegmund Laserschweißzelle modular technisch auszeichnet
  • Wie Sie die passende Konfiguration für Ihre Bauteile und Ihren Handlaser finden
  • Wie KAGERER Sie von der Anfrage bis zur Inbetriebnahme begleitet

Warum ein Handlaserschweißgerät eine Laserschweißzelle braucht

Risiken beim Handlaserschweißen für Mitarbeitende und Umgebung

Handgeführte Laser zum Schweißen und Reinigen arbeiten üblicherweise im infraroten Wellenlängenbereich und mit hoher Leistung. Schon kurze Exposition kann zu schweren Augen- und Hautschäden führen. Hinzu kommen Rauch, Partikel und thermische Gefährdungen.

Typische Gefährdungen sind:

  • direkte Laserstrahlung aus dem Bearbeitungskopf
  • Sekundärstrahlung durch Spiegelungen an Bauteilen, Spannmitteln und Umgebung
  • Schweißrauche und Partikel ähnlich wie bei MAG-Schweißen
  • heiße Oberflächen, Funken und Metallspritzer

Gerade bei Handlasern ist die Strahlführung nicht durch eine Anlage geführt, sondern hängt von der Bedienung ab. Deshalb betonen Regelwerke und Informationen der gesetzlichen Unfallversicherung, dass eine sorgfältige Gefährdungsbeurteilung und technische Schutzmaßnahmen zwingend sind.

Berufsgenossenschaft, OStrV und Normen – was typischerweise gefordert wird

Wichtig: Dieser Beitrag ersetzt keine Rechtsberatung und keine Gefährdungsbeurteilung. Er soll Orientierung geben, welche Rolle eine Laserschweißzelle in einem sicheren Gesamtkonzept spielt.

Für Lasereinrichtungen hoher Klassen verlangen Arbeitsschutzvorschriften, technische Regeln und DGUV-Informationen in der Regel:

  • eine Gefährdungsbeurteilung durch fachkundige Personen
  • die Bestellung eines Laserschutzbeauftragten für Laser hoher Klassen
  • technisch-organisatorische Maßnahmen zum Schutz von Beschäftigten und Dritten, zum Beispiel:
    • räumliche Einhausung der Laserbearbeitung
    • Verriegelungen, damit bei geöffneter Tür kein Laserbetrieb möglich ist
    • Informations- und Warnsysteme (Anzeige „Laser EIN“)
    • passende persönliche Schutzausrüstung

Offene Handlaser-Arbeitsplätze ohne Einhausung bedeuten für Betriebe meist einen hohen organisatorischen und baulichen Aufwand und sind schwer sicher abzuschirmen. Deshalb wählen viele Unternehmen den Weg über eine zertifizierte Laserschweißzelle, die die Strahlung innerhalb eines definierten Schutzraums hält.

Die Siegmund Laserschweißzelle modular im Überblick

Für welche Anwendungen ist die Zelle ausgelegt?

Die Siegmund Laserschweißzelle modular ist als Schutzgehäuse für manuelles Laserschweißen und Laserreinigung im infraroten Wellenlängenbereich ausgelegt. Sie ist für eine Laserleistung bis 3 kW freigegeben. Typische Anwendungen sind das Schweißen von Rahmen und Blechbaugruppen, Reparaturschweißungen sowie Laserreinigung von Kanten und Oberflächen.

Sicherheitsmerkmale und Zertifizierungen im Detail

Die Zelle ist als Sicherheitskomponente konzipiert, CE-konform und nach DIN EN 60825-4 zertifiziert. Sie bietet damit eine definierte Grundlage für den Einsatz von Handlasersystemen in einem geschlossenen Schutzraum.

  • Seitenwände: Aluminium-Verbundplatten mit freigegebener Materialkombination für den jeweiligen Wellenlängenbereich, zertifiziert nach DIN EN 60825-4, mit definierter Wandstärke und Höhe sowie passiven Lüftungsöffnungen.
  • Laserschutzfenster: transparenter Schutz, zum Beispiel aus Polycarbonat, zertifiziert nach DIN EN 60825-4 und DIN EN 207. Bedienende sehen den Prozess sicher von außen.
  • Dachmodul: geschlossenes, zertifiziertes Dach mit Anschlussmöglichkeit für eine Absaug- und Filteranlage. Es bietet zusätzliche Sicherheit gegen austretende Strahlung und Rauch.
  • Optionales Sicherheitspaket: Türüberwachung mit Verriegelung, Anzeige für Laserbetrieb und Not-Aus-Schalter. Ausgelegt für die Integration von Lasern verschiedener Hersteller.

Die konkrete Auslegung der Sicherheitskette muss immer vom Betreiber gemeinsam mit Laserhersteller, Fachkraft für Arbeitssicherheit und Laserschutzbeauftragtem erfolgen.

Modularer Aufbau, Größen und Erweiterungsmöglichkeiten

Die Siegmund Laserschweißzelle modular folgt einem Baukastenprinzip. Vorgefertigte Wand- und Dachmodule werden vor Ort verschraubt. So entsteht ein leichter, aber stabil verankerter Aufbau.

Zur Auswahl stehen verschiedene Grundflächen, zum Beispiel Zellen mit kompakter oder verlängerter Länge. Die Türposition kann passend zur Hallenlogistik gewählt werden. Erweiterungen durch zusätzliche Seitenmodule sind möglich, falls später größere Bauteile oder längere Schweißtische hinzukommen.

Im Inneren lassen sich zum Beispiel Siegmund Schweißtische integrieren, sodass eine durchgängige Spann- und Bearbeitungslösung entsteht.

Typische Einsatzszenarien in der Metallfertigung

Schweißen und Reparatur von Baugruppen

Viele Betriebe nutzen Handlaser für das Schweißen von Rohrrahmen, Gehäusen und Halterungen oder für Reparaturschweißungen. In Verbindung mit einem passenden Schweißtisch in der Zelle lassen sich Bauteile präzise aufspannen, wiederholgenau positionieren und ergonomisch bearbeiten.

Laserreinigung und Oberflächenvorbereitung

Laserreinigung, zum Beispiel das Entfernen von Zunder, Oxiden oder Beschichtungen, ist ebenfalls ein typischer Einsatz für Handlaser. Hier entstehen zusätzliche Partikel und Dämpfe, die sicher erfasst werden müssen. In einer geschlossenen Zelle mit Dachmodul und angeschlossener Absaugung lassen sich diese Emissionen geordnet erfassen und filtern.

So wählen Sie die passende Konfiguration für Ihren Betrieb

Wichtige Fragen zu Bauteilen, Laserleistung und Prozess

Bevor Sie eine Zelle spezifizieren, sollten Sie intern einige Punkte klären:

  • Welche Bauteilgrößen und -gewichte kommen in die Zelle?
  • Welche Laserleistung setzt Ihr Handlaser ein?
  • Wird nur geschweißt oder auch gereinigt beziehungsweise vor- und nachbehandelt?
  • Wie viele Personen sollen gleichzeitig an der Zelle arbeiten?
  • Wo steht die Zelle in der Halle (Zugänglichkeit, Kran, Stapler, Wegeführung)?

Auf dieser Basis lässt sich entscheiden, welche Grundfläche und Türkonfiguration sinnvoll ist, ob ein geschlossenes Dachmodul eingeplant werden soll und welche Schweißtischgröße im Inneren Sinn ergibt.

Schweißtisch, Absaugung und Sicherheitspaket sinnvoll kombinieren

In der Praxis ist eine Laserschweißzelle allein noch kein kompletter Arbeitsplatz. Sie wird in der Regel ergänzt um:

  • einen Schweißtisch, zum Beispiel aus der Kategorie Schweißtische
  • eine geeignete Absaug- und Filteranlage für Schweißrauche und Reinigungsdämpfe
  • das Sicherheitspaket mit Türverriegelung, Anzeige und Not-Aus

KAGERER unterstützt Sie dabei, diese Komponenten sinnvoll zu kombinieren und aus dem Baukasten eine praxistaugliche Gesamtlösung zu machen.

Von der Anfrage bis zur Inbetriebnahme mit KAGERER

Erstgespräch und Grobkonzept

Im ersten Schritt klären wir mit Ihnen gemeinsam:

  • bestehende oder geplante Handlasersysteme (Hersteller, Leistungsklasse)
  • typische Bauteile, Stückzahlen und Taktzeiten
  • räumliche Rahmenbedingungen wie Hallenlayout, Zufahrten und Medienversorgung
  • die vorhandene oder geplante Laserschutzorganisation im Unternehmen

Ziel ist ein Grobkonzept, ob und in welcher Form die Siegmund Laserschweißzelle modular für Ihren Einsatzfall passt.

Auslegung, Angebot und Bestellung

Auf Basis dieses Konzepts wird eine passende Zellengröße und Konfiguration ausgewählt. Zusätzlich werden optionale Module wie Dach, Sicherheitspaket und Schweißtisch definiert. Anschließend erhalten Sie ein transparentes Angebot, bei Bedarf inklusive ergänzender Komponenten aus dem KAGERER-Sortiment.

Parallel sollten Sie intern mit Laserschutzbeauftragtem, Fachkraft für Arbeitssicherheit und dem Laserhersteller klären, wie die Sicherheitskette mit Verriegelung, Not-Aus und Signalisierung konkret aufgebaut wird.

Aufbau, Inbetriebnahme und Zusammenarbeit mit dem Laserschutzbeauftragten

Nach Bestellung erfolgt die Lieferung der vorgefertigten Zellmodule. Vor Ort werden die Wände und das Dach montiert und am Boden verankert. Anschließend werden Schweißtisch, Absaugung und Handlaser integriert.

Die Funktionsprüfung der Verriegelungen und Not-Aus-Kreise erfolgt durch fachkundige Personen. Die formale Freigabe des Arbeitsplatzes und die Dokumentation im Rahmen der Gefährdungsbeurteilung liegen beim Betreiber, idealerweise unter Führung des Laserschutzbeauftragten. KAGERER unterstützt Sie mit Produktauswahl, Koordination und auf Wunsch mit Partnern für Montage und Service.

Fazit – Ist die Siegmund Laserschweißzelle modular die richtige Lösung für Sie?

Wenn Sie bereits ein Handlaserschweißgerät einsetzen oder den Einstieg planen, führt an einem tragfähigen Schutzkonzept kein Weg vorbei. Berufsgenossenschaften und Regelwerke stellen hohe Anforderungen an den Schutz von Beschäftigten und Umgebung, und technische Einhausungen gehören zu den zentralen Bausteinen solcher Konzepte.

Die Siegmund Laserschweißzelle modular bietet Ihnen ein zertifiziertes, CE-konformes Schutzgehäuse für Handlaser, modular erweiterbare Zellen mit flexibler Türposition und definierte Schnittstellen für Absaugung und Sicherheitstechnik. Ob diese Lösung exakt zu Ihrem Betrieb passt, hängt von Bauteilen, Prozessen und Ihrer sicherheitstechnischen Organisation ab.

KAGERER unterstützt Sie mit praxisnaher Beratung, Koordination der Komponenten und einem Onlineshop, in dem Sie passende Laserschweißkabinen, Siegmund Schweißtische und Sonderaktionen rund um Siegmund finden.

Prüfen Sie Ihre Anforderungen – und sprechen Sie uns an, wenn Sie eine Siegmund Laserschweißzelle modular für Ihren Betrieb planen. Der nächste Schritt kann der Besuch unserer Collection oder eine direkte Anfrage per Telefon oder E-Mail sein.

FAQ zur Siegmund Laserschweißzelle modular

Brauche ich für mein Handlaserschweißgerät zwingend eine Laserschweißzelle?

In vielen Fällen erwarten Berufsgenossenschaften bei Handlasern hoher Klassen eine Einhausung oder vergleichbare technische Maßnahmen, um Mitarbeitende und Dritte zu schützen. Eine zertifizierte Laserschweißzelle ist daher in der Praxis häufig der sicherste und wirtschaftlichste Weg. Die konkrete Entscheidung ergibt sich jedoch immer aus Ihrer Gefährdungsbeurteilung.

Für welche Laserleistung ist die Siegmund Laserschweißzelle modular ausgelegt?

Die Zelle ist für Handlasersysteme mit einer maximalen Laserleistung von bis zu 3 kW freigegeben. Sie ist im angegebenen Wellenlängenbereich für manuelles Laserschweißen und Laserreinigung konzipiert.

Eignet sich die Zelle auch für Laserreinigung?

Ja, die Siegmund Laserschweißzelle modular ist explizit auch für Laserreinigung vorgesehen. In diesem Fall sollten Sie zusätzlich eine geeignete Absaug- und Filteranlage einplanen, um Partikel und Dämpfe sicher zu erfassen.

Ist mit der Zelle automatisch alles BG-konform?

Nein. Die Zelle stellt eine zentrale technische Schutzmaßnahme bereit, ersetzt aber keine Gefährdungsbeurteilung und keine organisatorischen Maßnahmen. Ob Ihre Gesamtlösung die Anforderungen erfüllt, hängt vom Zusammenwirken aller Komponenten und Ihrer betrieblichen Organisation ab.

Wie läuft ein Projekt mit KAGERER typischerweise ab?

Üblicherweise starten wir mit einem Beratungsgespräch, klären Bauteile, Laserleistung, Hallensituation und vorhandene Schutzorganisation. Auf dieser Basis konfigurieren wir die Zelle samt Zubehör, erstellen ein Angebot und begleiten auf Wunsch Lieferung, Aufbau und die Abstimmung mit Ihrem Laserschutzbeauftragten.